Die Insel Bali ist den meisten Menschen zumindest vom Namen her bekannt und viele waren auch schon dort. Kaum einen Reiseveranstalter gibt es, der nicht zahlreiche Angebote im Programm hätte, die den Reisenden nach Bali führen. Dies verwundert kaum: seit Jahrzehnten wird die Insel der Götter, wie Bali auch genannt wird, als wahres Paradies auf Erden gepriesen. Tropische Temperaturen, kristallblaues Meer, unberührter Dschungel und eine Kultur, die weltweit ihresgleichen sucht.
Eine Mischung aus indischem Hinduismus und der früheren Naturreligion der Insel sorgen dafür, dass die geschätzt 20.000 Tempelanlagen Balis nicht nur erhalten, sondern auch aktiv genutzt werden. Jeden Morgen sieht man zumeist die Balinesinnen Opfergaben für die Götter und Dämonen in die zahllosen kleinen Schreine verteilen. Und das obwohl Bali zum muslimischen Indonesien gehört.
Mit etwas Glück darf der Reisende einer Prozession oder Tempelzeremonie beiwohnen. Die Bewohner Balis sind Besuchern gegenüber sehr aufgeschlossen; wer möchte, kann sehr viel über das Leben der Menschen dort erfahren.
Inhaltsübersicht
Balinesische Regionen mit großen Unterschieden
Die Regionen der Insel unterscheiden sich allerdings stark voneinander, als Reisender sollte man sich vorab diesbezüglich informieren. Die meisten Pauschalreisen führen nämlich nur in den touristisch gut erschlossenen Süden Balis. Von dort aus werden zwar Touren zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in allen Regionen angeboten, wer die Insel aber intensiv kennenlernen möchte, der sollte den Süden zumindest für ein paar Tage verlassen und auch die anderen Regionen besuchen.
Wie wäre es mit einer Bali-Tour an der Ostküste?
Eine Tour die Ostküste hinauf führt zu Orten wie Klungkung mit der berühmten Gerichtshalle Kertha Gosa, zum Fledermaustempel Goa Lawah, dem Tempel Pura Kehen bis hinauf zum Örtchen Amed mit seinen wunderschönen Buchten.
Der Norden Balis bietet neben dem Touristenstrand Lovina vor allem abgeschiedene kleine Dörfer und kleinere Tempelanlagen. Alles überragt vom allgegenwärtigen Vulkan Gunung Agung, mit seiner Tempelanlage Besakih, der größten und vermutlich auch ältesten der Insel.
Der Westen Balis ist vom Taman Nasional Bali Barat, dem Nationalpark der Insel bedeckt. Hier finden sich unter fachkundiger Führung seltene Tier- und Pflanzenarten und vor allem noch weniger Menschen als im Norden.
Die Südwestküste wieder zurück in den Süden führt an Surfstränden vorbei, die mit imposanten Wellen Surfer aus aller Welt anlocken und das Zentrum Balis beherbergt nicht nur die berühmte Künstlerstadt Ubud sondern zahllose weitere Sehenswürdigkeiten.
Von atemberaubenden Tempelanlagen über unberührten Dschungel und Reisterrassen bis hin zu tiefblauen Vulkanseen und hohen teils noch aktiven Vulkanen. Natürlich sind die Hotspots der Insel auch hier manchmal recht überlaufen, aber wenn man sich ein wenig von ihnen wegbewegt, lernt man schnell das wahre Bali und seine Menschen kennen.
Nahezu überall wird englisch gesprochen und die Menschen sind überaus hilfsbereit. So findet sich immer jemand, der einem mehr über die Region erzählt oder einen Fahrer und eine Unterkunft vermittelt.
Anreise nach Bali
Die Anreise nach Bali erfolgt in der Regel mit dem Flugzeug über den internationalen Flughafen Ngurah Rai in der Nähe der Hauptstadt Denpasar im Süden der Insel. Flüge werden von fast allen größeren Flughäfen Europas aus angeboten, allerdings gibt es keine Direkt- oder gar Nonstopflüge.
Ein Umsteigen ist also nicht zu vermeiden, wobei das Gepäck durchgecheckt wird, darum muss man sich als Reisender also nicht kümmern. Die Flugroute hängt vom Anbieter ab, Zwischenstopps können Hongkong, Bangkok, Singapur, manchmal auch Doha sein.
Die Reisezeiten sind jeweils ähnlich, mit 14-16 Flugstunden plus Zwischenstopps muss gerechnet werden. Die Einreise auf Bali kann je nach Passagieraufkommen noch einmal ein wenig Wartezeit am Schalter kosten.
Einreise
Die Einreise nach Bali ist für Deutsche Staatsbürger denkbar einfach. Das nötig Visum wird direkt nach der Ankunft am Flughafen ausgestellt. Das übliche Touristenvisum gilt 30 Tage und kostet 25 USD. Idealerweise wird dieser Betrag passend in USD mitgeführt. Bei Bedarf kann das Visum um weitere 30 Tage verlängert werden. Notwendig ist nur ein gültiger Reisepass. Mehr zur Einreise nach Bali findet sich hier … >>
Sicherheit
Die Insel Bali gilt allgemein als sehr sicheres Reiseziel. In den touristisch gut erschlossenen Gegenden ist wie in jedem Touristenziel mit Diebstählen zu rechnen. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass ein durchschnittlicher Tourist gerne mal das Jahreseinkommen eines Indonesiers mit sich führt. Die ganz normale Vorsicht genügt aber, um den Urlaub unbeschadet zu meistern.
Ein klein wenig schwingt ähnlich wie meist unbegründet auf Mindanao im Süden der Philippinen immer noch die Angst vor Terroranschlägen mit, wie sie vor einigen Jahren vorkamen. Außerhalb der Touristenzentren besteht aber sicher kaum eine Gefahr. Den Konsum von Drogen aller Art sollte man sich auf Bali verkneifen, in Indonesien kennt man die weltweit härtesten Strafen schon für geringe Mengen.
Der Verkehr mutet für Europäer chaotisch an, dazu kommt noch der Linksverkehr. Man sollte also möglichst nicht gleich selber fahren, sondern ein Taxi nehmen oder gleich dem Hotel den Transfer überlassen. Mehr zur Sicherheit auf Bali findet sich hier … >>
Alles in allem genügt die gleiche Vorsicht wie sie an jedem anderen Ort der Erde geboten ist. Bali ist ein sicheres Reiseziel und ein wunderschönes noch dazu. In diesem Sinne: ab auf die Insel!
Fotos: © reiseinfo-bali.de.
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2 Antworten zu “Bali – bekanntes, unbekanntes Paradies”
Bali ist wirklich eine einzigartige Insel. So eine friedliche Stimmung (wenn man mal von Kuta absieht). Wenn mir heute jemand sagt, er fliegt nach Bali, dann antworte ich: verbring so wenig Zeit wie möglich am Strand. Es gibt im Landesinneren so vieles zu sehen, was sich mehr lohnt.
Ich fand Ubud einfach unvergesslich. Das kann ich nur jedem empfehlen: Nehmt euch ein paar Stunden Zeit und geht den Ricefield Walk entlang und vor allem auf dem Markt shoppen! Mein Rucksack war nach Ubud ein bisschen schwerer als vorher 😉