Tipps zum Geld sparen auf Reisen

Tramper

Wer sich seine Leidenschaft fürs Reisen trotz eines begrenzten finanziellen Budgets nicht nehmen lassen möchte, wird mit einigen wertvollen Tipps und etwas Kreativität auch kostengünstig neue Länder und fremde Kulturen erkunden können. Schließlich kommt es dabei wie in den meisten Lebensbereichen nicht zuletzt auf eine vorausschauende Planung, eine gewisse Flexibilität sowie eine grundsätzliche Offenheit gegenüber alternativen Reiseformen an.

Eine gute Vorbereitung ist auch beim Reisen die halbe Miete

Dies trifft vor allem auf das Buchen von Flügen zu. Denn hier haben Reiselustige, die sich besonders frühzeitig für ihre Wunschdestination entscheiden, die besten Chancen, auf ausgesprochen günstige Angebote zu stoßen. Empfehlenswert erweist sich in diesem Zusammenhang eine gründliche Online-Recherche und ein anschließender Gang ins Reisebüro, in dem oftmals noch weitere Preisnachlässe locken.

günstiger Flug
Wer früher bucht zahlt bei Flügen oftmals deutlich weniger. Foto: Reise-Typ.de

Doch auch für Kurzentschlossene muss das Reisen nicht unerschwinglich sein. Zwar kann man nicht mehr wie einst auf einen günstigen Last-Minute-Flug hoffen (siehe hierzu auch spiegel.de zur „Last-Minute-Legende“). Jedoch gibt es interessante Alternativen, um doch noch in den Genuss eines günstigen Urlaubs zu kommen. Dabei erweist sich hinsichtlich Zielort und zeitlichem Rahmen vor allem die Bereitschaft zur Spontanität als Vorteil. Eine Option sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Flüge mit mehreren Zwischenlandungen, die wesentlich günstiger als Direktflüge sind. Und wer sich in puncto Reisezeit dann noch für die Nebensaison entscheidet, kann sich nicht nur über niedrige Transport-, sondern auch Unterkunftskosten freuen.

Couchsurfing – nicht nur eine günstige Übernachtungsoption

Wem diese Optionen nicht ausreichen, dem bieten sich einige, auf den ersten Blick recht unkonventionell erscheinende Alternativen, um den eigenen Geldbeutel im Urlaub möglichst wenig zu belasten.
Eine davon ist die Übernachtung zum Nulltarif, auch Couchsurfing genannt. Dabei handelt es sich um eine Plattform, auf der gastfreundliche Menschen, Reisenden eine kostenlose Unterkunft bzw., wie der Name bereits sagt, eine Couch zur Verfügung stellen.

Bei Bedarf und Interesse besteht also die Möglichkeit, im Rahmen der Reiseplanung Kontakt mit an der Zieldestination lebenden Couchsurfern aufzunehmen und so im Idealfall nicht nur eine kostenlose Schlafstätte zu haben, sondern auch neue Freundschaften zu schließen. Schließlich geht es beim Couchsurfing nicht ausschließlich ums Geld sparen, sondern darum, internationale Begegnungen zu fördern und die jeweilige Gastregion auf authentischere und intensivere Weise kennenzulernen als dies beispielsweise bei einem Aufenthalt in einem anonymen Hotel möglich ist.

Kostenlos die Welt erkunden – Stichwort Trampen

Ähnliches trifft auf die viel diskutierte und oftmals umstrittene Transportoption Trampen zu. Sowohl Vorteile als auch Risiken liegen klar auf der Hand. Denn das Trampen gilt für viele WeltenbummlerInnen immer noch als ursprünglichste Reiseform sowie als Ausdruck absoluter Freiheit und Ungebundenheit.

Tramper
Trampen ist für viele Reisende immer noch eine gute Möglichkeit, um auf ihren Touren Geld zu sparen. Foto von Niko Korte / pixelio.de

Zudem bietet sich wie beim Couchsurfing auch hier die seltene Gelegenheit, Menschen mit dem unterschiedlichsten Hintergrund kennenzulernen. Natürlich gilt es dabei, dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen und möglichst nicht allein auf Reisen zu gehen. Wer dabei doch ein mulmiges Gefühl hat, dem bietet sich mit der Mitfahrgelegenheit oder den sogenannten Mitfahrzentralen eine gleichermaßen kostengünstige und zudem sicherere Transportmöglichkeit.

Geld sparen trotz unwiderstehlicher kulinarischer Versuchungen

Es müssen nicht immer 5-Sterne Restaurants sein! Schließlich handelt es sich um eine unbestrittene Tatsache, dass es in vielen Ländern das beste und günstigste Essen an den oftmals zu Unrecht verpönten Straßenständen gibt (siehe u.a. Thailand!). Dabei haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, den Meisterköchen bei der Zubereitung zuzusehen und hinsichtlich der Zutaten eigene Wünsche zu äußern. Jedoch ist es auch hier sinnvoll, im Vorfeld die jeweiligen hygienischen Verhältnisse unter die Lupe zu nehmen.

Eine Faustregel lautet, sich für die Esstempel zu entscheiden, die sich offensichtlich auch bei den Einheimischen größter Beliebtheit erfreuen. Eine weitere kostengünstige Variante besteht darin, seine Mahlzeiten selber zuzubereiten. Ob in der Gemeinschaftsküche des Hostels oder auf dem Campingkocher, mit den auf den regionalen Märkten frisch erworbenen Zutaten lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch das ein oder andere schmackhafte Gericht zaubern.

„Intelligente“ Routen planen

Wer vor seiner Reise weiß, welche Reiseziele er gerne ansteuern möchte, kann auch dementsprechend die beste Route planen. Dies kann etwa dann interessant werden, wenn z.B. viele Ziele in Südostasien im Zuge einer kleinen Weltreise angesteuert werden. Bangkok ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, an dem man häufig nicht vorbei kommt – ob man will oder eher nicht.

Doch wenn im Vorfeld klar ist, wo die Reise hingehen soll, können „doppelte Wege“ vermieden und so auch günstigere Reisewege geplant werden. Manchmal kann aber sogar ein „Umweg“ Sinn machen: wenn z.B. der direkte Weg / Flug zwischen zwei Flughäfen teurer ist als ein Flug mit kurzem Zwischenstopp – hier haben sich etwa die arabischen Airlines einen Namen gemacht und haben sich zu einer beliebten Flugvariante etabliert, wenn es um Flüge in den fernen Osten geht.

So, nun seid ihr wieder dran: welche Tipps habt ihr noch parat, um auf Reisen Geld zu sparen?

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