Teneriffa: Pico del Teide und Meer

Schöner Strand auf Teneriffa: Benijo

Seit jeher ist Teneriffa ein Lieblingsreiseziel der Deutschen. Einige von Ihnen haben sich bereits auf ihrer Trauminsel niedergelassen und bilden vor allem im Süden zum Beispiel bei Los Gigantes seltsame Enklaven, in denen selbst die Einheimischen nicht mehr in ihrer Landessprache verstanden werden.

Doch für jeden abenteuerlustigen Besucher hat diese wirklich einzigartige Insel noch bei Weitem mehr zu bieten als ein zweiwöchiges Strandgelage unter gleichgesinnten Landsmännern mit kleinen Abstechern in Souvenirshops und merkwürdig deutsch anmutenden Cafés und Bars.

Schöner Strand auf Teneriffa: Benijo
Teneriffa zieht mit seinen schönen Stränden viele Urlauber an – hier: der Strand von Benijo.

Ankunft in Teneriffa
Man erreicht Teneriffa von Deutschland aus in 4 bis 5 Stunden mit dem Flugzeug. Teneriffa hat zwei Flughäfen – der ältere von ihnen heißt Los Rodeos und befindet sich im Norden bei La Laguna. Der 1978 eröffnete Airport Reina Sofia befindet sich im Süden in unmittelbarer Nähe zu den touristischen Badeorten.

Hotels mit mediterranem Flair
Auf ganz Teneriffa gibt es Unterkünfte und Hotels jeder Kategorie und Preisklasse. Ein Geheimtipp ist das wunderschöne, altertümliche Städtchen Garachico. Dort befinden sich die schönsten Hotels der Insel mit ursprünglichem, mediterranem Flair, wie zum Beispiel das Hotel San Roque. Garachico hat einen schönen Dorfplatz mit einem netten Open Air Café und außerdem ein schönes neues Strandbad, das in die natürlichen Felsen des Strandes integriert ist.

Reisen auf Teneriffa
Der beste Weg, diese Insel zu entdecken und viele Abenteuer zu erleben, ist es, sich am besten gleich ein Mietauto zu besorgen. Eine Autobahn geht fast einmal komplett um die Insel herum. Manche Ziele lassen sich allerdings nur auf steilen und kurvigen Landstraßen erreichen, deshalb sollte man für einen ausgiebigen Inseltrip nicht gerade noch zu den Fahranfängern gehören.

Eine Alternative stellt der öffentliche Nahverkehr dar. Das Busnetz ist relativ gut ausgebaut und die Fahrpreise sind sehr günstig. Allerdings muss man Umwege und Wartezeiten in Kauf nehmen. Wichtig ist es, dem Busfahrer zuzuwinken, andernfalls wird er in der Annahme, man warte auf eine andere Linie, direkt an einem vorüberfahren.

Ausflugsziele auf Teneriffa
Schlucht von Masca auf TeneriffaTeneriffa zeichnet sich durch eine eigenartige Landschaft und eine einzigartige Flora und Fauna aus. Einzigartig deshalb, weil sie einst komplett von der Eiszeit verschont geblieben ist – deshalb findet man nur hier eine der ursprünglichsten Vegetationen, vor allem in den so genannten Laura Silva, vorzeitlichen Wäldern im Inneren der Insel.

Teneriffa ist – wie Geologen vermuten – einst durch einen einzigen Vulkanausbruch entstanden, woraus die ungewöhnlich schroffen und majestätischen Landschaftsformen entstanden: ein Eldorado für jeden wander- und kletterbegeisterten Touristen.

Ein schöner Tagesausflug ist die Fahrt in das kleine Bergdorf Masca. Von dort aus kann man die Schlucht von Masca herunterwandern. Der Weg ganz hinunter zur Meeresbucht dauert ungefähr 3 Stunden und kann mit einem erfrischenden Bad im Meer belohnt werden. Von dort aus gibt es die Möglichkeit, mit dem Boot nach Los Gigantes zu fahren, oder die Schlucht auf demselben Wege wieder hoch zu wandern.

Ein einzigartiges Erlebnis ist die Besteigung des noch aktiven Vulkans, dem Pico del Teide (Teyde). Mit seinen 3718 Metern Höhe ist er der drittgrößte Inselvulkan der Erde.

Der berühmte Vulkan auf Teneriffa: Teyde
Der berühmte Pico del Teide auf Teneriffa (Teyde).

Bevor es losgeht, muss man allerdings die Genehmigung dafür im Büro der Nationalverwaltung in Santa Cruz einholen. Es ist möglich, auf 3260 Metern Höhe im Refugio de Altavista zu übernachten und von dort aus am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang die Bergspitze zu erreichen. Wer dies schafft, wird durch ein einmaliges Erlebnis belohnt.

Sonnenaufgang am Pico del Teide

Wunderschöner Sonnenaufgang am Pico del Teide.

Beliebter Aussichtspunkt in Teneriffa: Punto del TenoBei guten Wetterbedingungen scheint sich mit dem Aufgehen der Sonne, ein riesiger zweiter Berg aus dem Meer zu erheben- der Schatten des Teide fällt direkt auf die Insel Gran Canaria – ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Auch um den Sonnenuntergang zu beobachten, gibt es auf Teneriffa den perfekten Ort. Dieser befindet sich direkt beim Leuchtturm „Punto del Teno“ und ist auch für Einheimische ein beliebter Aussichtspunkt.

Kulinarisches
Teneriffa hat eine wunderbare Küche. Das Beste, was der experimentierfreudige Inselbesucher in kulinarischer Hinsicht entdecken und erleben kann, sind die so genannten Garagenrestaurants, in denen sehr günstig traditionelles Essen angeboten wird. Diese Restaurants waren ursprünglich wirklich Garagen, in denen hausgemachter Wein verkauft wurde.

Bei den regelmäßig stattfindenden Weinproben wurden Tapas gereicht, die so vorzüglich waren, dass die Besucher bald nur noch des Essens wegen zu den Weinproben kamen und sich so die Gewichtung auf die Speisen verlagerte. Allerdings muss der ausländische Gast, da die Menükarten meist nur auf spanisch gereicht werden, entweder Spanisch verstehen oder einfach auf gut Glück bestellen.

Restaurant-Tipp:
Das kann aber aufgrund der durchweg guten Gerichte auch eine gute Methode sein, um Neues kennen zu lernen. Ein sehr gutes Lokal dieser Art ist das „El Aljibe“ in Giuamasa in der Nähe von Tabaiba. Wer sich mal etwas Gehobeneres gönnen möchte, der ist im Restaurant „La Franja“ vor La Laguna mehr als richtig.

Text und Fotos: © E. Stumpf.


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