Safari in Tansania: Faszinierendes Abenteuer mit Wildtieren

Elefantenmutter mit Baby in Savanne

Afrika ist für uns Europäer eines der faszinierendsten, aufregendsten und sicherlich auch bereicherndsten Fernreiseziele. In den afrikanischen Ländern ist die Welt einfach so ganz anders, als wir sie hier in Deutschland und in unseren Nachbarländern kennen. Die Natur – ob Urwald, Savanne oder Wüste – würden wir nur aus geradezu unwirklich wirkenden Bildern aus Büchern und dem Fernsehen kennen, wenn wir nicht die Möglichkeit hätten, nach Afrika zu fliegen und uns selbst davon zu überzeugen, dass es diese Wunderwelten wirklich gibt. Dort leben Tiere in freier Wildbahn, die wir bei uns nur hinter den Gittern, Glaswänden und Gräben von Zoos sehen können. Und viele Menschen kommen mit Herausforderungen und Entbehrungen zurecht, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können.

Afrika-Safari: Mit dem Geländewagen durch die afrikanische Natur

Afrika ist voller Nationalparks, wie ausgedehnte Naturschutzgebiete genannt werden, die Menschen in der Regel besuchen, aber nicht stören dürfen. Eine Reise mit einem Geländewagen durch so einen Park wird als Safari bezeichnet. Es ist mehr als Spaß, was wir aus einer solchen Reise mitnehmen können. Wer die Wunder der afrikanischen Natur, die Anmut der Tiere, wenn sie frei leben und auch die menschlichen Lebensbedingungen in Afrika einmal erlebt hat, hat die Chance, über sich selbst hinauszuwachsen, seine Werte zu überdenken und die Welt als großes Ganzes zu begreifen, von welcher wir selbst und unsere persönliche Realität nur ein winziger Teil sind.

In der Regel sehnen sich Menschen, die eine Safari machen möchten, besonders danach, die „Big Five“ zu sehen: Löwen, Elefanten, Büffel, Nashörner und Leoparden. Sie leben vor allem in den afrikanischen Savannen unterhalb der Sahara in Ländern wie Südafrika, Kenia, Tansania, Namibia oder Botswana – die entsprechend auch die beliebtesten und touristisch erschlossensten Safari-Länder sind. Neben den „Big Five“ leben in den Savannen auch Hyänen, Zebras, Gnus, Flamingos, Giraffen und viele weitere faszinierende Tiere.

In einem afrikanischen Nationalpark hast du die Möglichkeit, Löwen und viele andere Wildtiere aus nächster Nähe zu sehen und viel über sie und ihren Lebensraum zu lernen. Foto: BPBricklayer/ Pixabay

Das ist nicht nur ein wunderschöner Anblick, sondern auch lehrreich. Nirgendwo ist es möglich, so viel über das empfindliche Ökosystem Afrikas zu erfahren, wie direkt vor Ort auf einer Safari. Du siehst es mit eigenen Augen und erhältst fachkundige Informationen und Erläuterungen von deinem Safarileiter.

Safaris dauern meist mehrere Tage – wie lange genau, ist abhängig vom Angebot. Viele Reiseveranstalter haben sowohl kürzere Safaris, die wenige Tage dauern, als auch mehrere Wochen dauernde Safaris zur Auswahl. Die Unterkünfte, die die Reisegruppe aufsucht, um dort die Nacht zu verbringen, sind meist sehr einfach, mitunter ohne Strom, liegen mitten in den Nationalparks und sind umgeben von Wildtieren.

Warum eignet sich Tansania besonders gut für deine Safari?

Wenn du dich fragst, welches Land du nun für deine Afrika-Safari aussuchen sollst, ist Tansania aus mehreren Gründen sicherlich nicht die einzige, aber doch eine sehr gute Wahl.  

Tansanische Nationalparks gelten als besonders tierfreundlich

Erstens lohnt es sich, das Thema Safari einmal aus Tierschutzperspektive zu betrachten, und aus dieser ist es nicht immer unbedenklich. Die Wildtier-Schutzorganisation Pro Wildlife hat aber im Mai 2018 eine Top Ten der besten, für die Tiere schonendsten Nationalparks aufgestellt und Tansania war gleich drei Mal, mit seinen bekanntesten Nationalparks, vertreten:

  • Dem Tarangire Nationalpark auf Platz 8
  • Dem Serengeti Nationalpark auf Platz 3
  • Dem Ngorongoro Naturschutzgebiet auf Platz 2

Prinzipiell begrüßen die meisten Wildtierschützer die Existenz des Tourismus in afrikanischen Nationalparks, weil die Touristen mit ihrem Geld dafür sorgen, dass die Nationalparks und Umweltschutzgebiete nicht irgendwelchen Wirtschaftsprojekten zum Opfer fallen und dass verschiedene Tierschutzprojekte umgesetzt werden können. Der Safari-Tourismus ist auch wichtig für die einheimische Bevölkerung, die davon einen großen wirtschaftlichen Nutzen hat. Viele Menschen verdienen ihren gesamten Lebensunterhalt mit den Safaris.

Tierschützer weisen stets darauf hin, bei Safaris – und sämtlichen anderen Aktionen, in welche Wildtiere involviert sind – immer die Distanz zu den Tieren zu wahren, also zum Beispiel niemals an Aktionen teilzunehmen, die den direkten Kontakt zu Wildtieren beinhalten (wie zum Beispiel Elefantenreiten oder Löwenbaby-Streicheln) und den Safari-Fahrern zu vermitteln, dass ein Verlassen der Wege oder ein Umzingeln der Tiere nicht gewünscht ist. Was ganz generell ok ist, wenn es um Abenteuer mit Tieren geht, und wovon du die Finger lassen solltest, hat der vielreisende Abenteuer-Blogger Sebastian von Off The Path in einem ausführlichen Artikel gegenübergestellt.

Tansania ist verhältnismäßig sicher – vor allem mit professionellem Reiseanbieter

Zweitens gilt das ostafrikanische Tansania politisch als verhältnismäßig stabil, abgesehen von der aktuellen Corona-Pandemie gibt es keine Gründe für Reisewarnungen des Auswärtigen Amts. Natürlich ist ein großer Teil der Bevölkerung in Tansania trotzdem sehr arm und es herrschen Verhaltensweisen und Einstellungen, die dir womöglich fremd sind. Deshalb ist es immer sinnvoll, sich für Reisen in so ferne und fremde Länder wie Tansania an professionelle Reiseanbieter zu wenden anstatt auf eigene Faust loszuziehen. Diese haben stets eigene Reiseleiter, die sich auskennen und denen du vertrauen kannst und überprüfen alle ihre Unterkünfte und Angebote regelmäßig auf Qualität und Sicherheit.

Der Kilimandscharo – das „Dach Afrikas“ – steht in Tansania. Du kannst, wenn du möchtest, an professionell organisierten Bergbesteigungen teilnehmen. Bild: Greg Montani/ Pixabay

In Tansania gibt es auch Sandstrände und den höchsten Berg Afrikas

Drittens gibt es in Tansania noch mehr zu bestaunen. Das Land liegt direkt am Indischen Ozean, und auch die berühmte Insel Sansibar, vom Festland aus erreichbar per Fähre, gehört zu Tansania. Hier erwarten dich weiße Traumstrände und der Blick auf ein strahlend blaues Meer. Wenn du tauchen kannst oder gerne schnorchelst, bist du dort ebenfalls genau richtig.  In Städten wie der Hauptstadt Stone Town oder Nungwi kommst du kulturell auf deine Kosten und kannst in vielen Lokalen und Restaurants die regionale Küche probieren – ebenso natürlich wie in den Städten auf dem Festland, wie der Hauptstadt Dodoma.

Außerdem befindet sich in Tansania der Kilimandscharo – das höchste afrikanische Bergmassiv, auch treffend genannt das „Dach Afrikas“. Du kannst den beeindruckenden Berg mit kompetenten Begleitern besteigen und dieses Erlebnis, wenn du die Zeit hast, mit einer Safari und vielleicht sogar ein paar erholsamen Tagen auf Sansibar kombinieren.

Vielleicht brauchst du nach einer solchen körperlich anstrengenden und emotional packenden Reise nach Tansania erstmal „Urlaub“, aber die einmaligen Erlebnisse werden dich wahrscheinlich verändern und für immer begleiten.

Beitragsbild: Michelle Raponi/ Pixabay


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