Eine Reise in das exotische Indien bietet Urlaub für alle Sinne. Der aus 28 Bundesstaaten gebildete Staat liegt in Südostasien und ist etwa sieben bis acht Flugstunden von Westeuropa entfernt. Sobald der Reisende dieses multiethnische Land betritt, glaubt er sich in einer anderen Welt zu befinden. Alles ist bunt, laut und duftet nach exotischen Gewürzen. 1498 entdeckte der Portugiese Vasco da Gama den Seeweg nach Indien. Damit begann der koloniale Einfluss auf Indien.
Indien: vom Kastenwesen zur Hightech-Nation
In Indien leben Menschen aller Religionen. Die Verteilung ist etwa wie folgt: ca.80 Prozent der Inder sind Hindus, ca.13 Prozent Moslems, je ca. 2 Prozent Christen und Sikhs, circa 1 Prozent Buddhisten und es gibt noch kleine Anteile an Parsen, Adivasi und Bahai. Die hinduistischen Wurzeln gehen auf das Veda (=Wissen) zurück. Dies sind sehr alte religiöse Texte.
Hindus glauben an ein vorbestimmtes Karma und an den Kreislauf der Wiedergeburt. Sie glauben, dass ihr nächstes Leben davon bestimmt wird, wie sie ihr jetziges leben führen. Gurus (religiöse Lehrer) und Priester nehmen einen großen Stellenwert ein. Das Kastenwesen wurde offiziell abgeschafft, aber viele Inder, vor allem in ländlichen Gebieten, halten noch daran fest.
Das Land hat in wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht seit der Unabhängigkeit im Jahre 1947 eine unglaubliche Entwicklung vollzogen und zählt heute zu den Hightech-Nationen in wichtigen Branchen wie der Software Entwicklung und der Pharmazie. Hindus verehren viele Götter, und somit werden hinduistische Tempel für viele verschiedene Gottheiten, zum Beispiel für Shiva errichtet und hinduistische Tempel sind allein durch ihre Außenansicht einen Indien-Urlaub wert.
Die Parsen, heute nur noch circa 70.000 Menschen, leben vorwiegend in der Region Mumbai – ehemals Bombay – und gehören meist zur einflussreicheren Gesellschaft. Durch ihr soziales Engagement sind sie sehr wichtig für Indien. In Europa sind sie hauptsächlich durch ihr Bestattungsritual (Türme des Schweigens) bekannt. Auch in sprachlicher Hinsicht ist Vielfalt geboten: Englisch und Hindi sind seit 1756 als Indien britische Kolonie wurde, landesweite Amtssprachen. Daneben gibt es rund 100, meist nur auf regionaler Ebene etablierte Idiome.
Yoga und Ayurveda: indische Lebensart für Gesundheit und Schönheit
Eng mit der Kultur Indiens verbunden sind Yoga und Ayurveda. Yoga gibt es etwa seit 2000 Jahren, und es enthält eine Reihe von Übungen, die für Ausgeglichenheit, Entspannung und Gesundheit sorgen sollen. Unter Ayurveda versteht man eine Lebensart, die für die daraus resultierende Schönheit sorgt. Wer Ayurveda als Lebensphilosophie hat, wird auch Yoga-Übungen durchführen. Die indischen Heilkünste haben weltweit viele Anhänger gefunden, die sich direkt vor Ort inspirieren lassen möchten, und so erfreuen sich Ayurveda-Kuren in Indien bei Touristen großer Beliebtheit.
Ein Indien-Urlaub ist ein besonderes Erlebnis für alle Sinne und kann auch gut der Selbstfindung dienen, wenn die Reise eine spirituelle Grundlage hat.
3 Antworten zu “Reiseziel Indien – Urlaub mit allen Sinnen”
Also mit Indien liebäugle ich schon sehr. Ein Land, das mich immer mehr fasziniert. Aber wo anfangen? Indien ist riesengroß und jede Region hat ihre Besonderheiten.
Naja, ein bisschen Zeit habe ich ja noch für die Reiseplanung. 🙂
Eine ausgiebige Indien-Reise steht bei mir auch noch an, aber das wird sicher auch bei mir noch ein paar Jahre dauern;)
[…] gehöre zu den Menschen die Indien nicht mehr loslässt. Es ist wie eine große Liebe. Höhen und Tiefen, Abstand und Nähe, Hass und […]