Mit dem Radl vier Wochen durch die Philippinen


Letzten Samstag bin ich von einer genau vierwöchigen Tour quer durch die Philippinen wieder gekommen; dabei hatte ich vorher nicht sonderlich viel geplant, außer dass ich mit dem Triathlon in Maasin City starten wollte. Von Panglao, Bohol, aus, wo ich mich derzeit meistens befinde, war die beste Verbindung über Ubay nach Bato in Leyte. Dabei musste ich schon ein wenig improvisieren, weil ja immerhin zwei Fahrräder mit am Start waren:D

Letzten Samstag bin ich von einer vierwöchigen Radltour zurück nach Panglao gekommen. Foto: Reise-Typ.de
Letzten Samstag bin ich von einer vierwöchigen Radltour zurück nach Panglao gekommen. Foto: Reise-Typ.de

Da ich hier auf Bohol so etwas wie einen entfernten Onkel habe (auf den Philippinen werden ja Verwandte bis zum 3. oder 4. Grad noch zur Familie gezählt), welcher auch über einen bequemen Van verfügt, habe ich seine Dienste in Anspruch genommen und ihn für unsere Bike-Tour eingespannt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Jeepney hätte es zum einen ewig gedauert, zum anderen ist es nicht immer gewährleistet, dass man auch mitgenommen wird, wenn man ein Radl mit im Gepäck hat.


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Google Maps spuckt einem nicht gerade den kürzesten Weg zwischen Ubay und Bato aus – die direkte Verbindung ist eindeutig schneller:D

Los ging es also am 10. August von Panglao in Richtung Ubay; von dort aus sollte gegen frühen Nachmittag eine Fähre nach Bato gehen, was allerdings nicht ganz so ersichtlich war. Vor Ort haben wir uns kurzentschlossen dann doch für eine Bangka (ein philippinisches Fischerboot) entschieden, um den Seeweg nach Leyte zu beschreiten – was nicht nur schneller sondern auch günstiger war.

Von Ubay, Bohol, ging es nach einer kurzen Mittagspause weiter nach Bato, Leyte. Foto: Reise-Typ.
Von Ubay, Bohol, ging es nach einer kurzen Mittagspause weiter nach Bato, Leyte. Foto: Reise-Typ.

Man muss darüberhinaus feststellen, dass es die Filipinos einem nicht gerade leicht machen, wenn man mit dem Fahrrad reisen will – vor allem, wenn man auf größeren Fähren unterwegs ist. Denn dann muss man allerhand zusätzliche Gebühren bezahlen, die nicht sonderlich hoch sind, jedoch nerven- und zeitaufreibend sind – die Philippine Ports Authority lässt grüßen!

Nach Ankunft in Bato hieß es für uns jedenfalls erst einmal Weiterradeln bis nach Maasin City, wo am nächsten Tag der Triathlon stattfinden sollte. Viel ist dazu ja nicht zu sagen, außer, dass ich wohl einige Plätze verloren habe, weil ich wieder einmal mit meinem Trekkingbike am Start war und leider kein Rennrad zur Hand hatte – aber es hat Spaß gemacht! Doch spätestens bei der Challenge Philippines über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen habe ich dann ein schnelleres Rad;)

Über Leyte an sich gibt es leider nicht mehr viel Aufregendes zu berichten – die ca. 200 km rund um die Sogod Bay verliefen recht glatt, es hat ein wenig geregnet, und meine nagelneue Fahrradausrüstung wurde einem ersten Stresstest unterzogen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich vor solchen Touren mit passenden Outdoorartikeln auszurüsten; denn dann bleibt der Spaß auch bei Regen langfristig erhalten:D

In Southern Leyte haben wir insgesamt vier Tage verbracht und sind dann von Liloan nach Surigao City bzw. Lipata übergesetzt, was ein paar Kilometer von der Hauptstadt der Provinz Surigao del Norte entfernt liegt. Dort mussten wir uns dann erst einmal ein paar Tage im Hotel Tavern regenerieren – und auch bei späteren Zwischenstopps diente dieses schöne Hotel als solide Basis für weitere Abenteuer.

Zwischenstopp im Hotel Tavern, Surigao City. Foto: Reise-Typ.
Zwischenstopp im Hotel Tavern, Surigao City. Foto: Reise-Typ.

Von Surigao City aus ging es dann erst einmal rüber nach Dinagat Islands – dem ersten großen Highlight der vierwöchigen Radltour. Im Vorfeld hatten wir allerhand Schauermärchen über die wohl neueste philippinische Provinz gehört, die in Richtung religiösem Kult und allerhand Gespenstertum gingen.

Wie es dann von der Hauptstadt San José aus weiterging, beschreibe ich in Kürze natürlich wieder auf www.philippinen-tours.de; dort wird dann der vermutlich längste Beitrag im deutschsprachigen Internet zu Dinagat Islands erscheinen. Eines Vorweg: das Fahrrad mussten wir stehen lassen, da es dort weitgehend einfach keine passablen Straßen gab, aber dafür umso schönere Sehenswürdigkeiten, die bisher kaum ein Tourist gesehen haben dürfte!

Kisses Ilets, Dinagat Islands
Auf Dinagat Islands erwarteten uns u.a. die „Kisses Islets“ nahe Libjo – einfach traumhaft! Foto: Reise-Typ.

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