Die Malediven: traumhafte Inselwelt im Indischen Ozean

Malediven Panorama

Die Malediven – das Palmenparadies im Indischen Ozean zieht neben Ruhesuchenden in erster Linie verliebte Paare sowie begeisterte Taucher aus aller Welt an. Die türkisfarbenen Lagunen säumen die weißen Sandstrände und sind beliebte Rückzugsorte für die Flitterwochen. Platz ist dafür reichlich vorhanden, denn die Republik Malediven besteht aus 1196 Inseln, verteilt auf 26 Atolle. Mit zu den beliebtesten zählt das Süd-Ari-Atoll. Dort liegt auch die Insel Nalaguraidhoo, etwa 100 Kilometer südwestlich vom Malé-Atoll mit der Haupstadt Malé gelegen.

Inseln auf den Malediven
Die Malediven – Paradies im Indischen Ozean. Foto von Frank Jakobi unter der CC BY-ND 2.0 Lizenz

Die Anreise

Von Deutschland fliegen regelmäßig mehrere Fluggesellschaften in etwa 9,5 Stunden auf die Malediven. Während der Sommerzeit beträgt die Zeitverschiebung plus fünf Stunden. Der Flughafen Hulhule (www.macl.aero) befindet sich auf einer Insel neben der Hauptinsel Malé. Gan, der zweite internationale Flughafen, liegt im Süden der Malediven und wird deutlich seltener direkt angeflogen. In der Regel holen die Resorts ihre Urlaubsgäste direkt am Flughafen Malé ab. Dabei kommen Boote, das Lufttaxi und Helikopter zum Einsatz.

Gerade die Anreise mit dem Lufttaxi erfreut sich bei den Urlaubern großer Beliebtheit, denn aus der Luft bietet sich ein atemberaubendes Panorama auf die traumhaften, einsamen Inseln mit Wasserbungalows inmitten der türkisfarbenen Lagunen. Wer sich für eine Urlaubsinsel im Süd-Ari-Atoll entschieden hat, kann von Malé direkt nach Maamigili fliegen und den dortigen Regionalflughafen nutzen. Der Weiterflug dauert lediglich 35 bis 40 Minuten. Von dort ist es lediglich eine kurze Bootsfahrt zur Insel Nalaguraidhoo.

Malediven Panorama
Im Anflug auf die Malediven. Ein traumhaftes Panorama! Foto von YXO unter der CC BY-ND 2.0 Lizenz

Die beste Reisezeit

Badewannenwarmes Wasser bis zu 29 °C ist hier beinahe selbstverständlich. Dennoch wird das tropische Klima durch die nahe Lage am Äquator von zwei Jahreszeiten beeinflusst. Der Südwest-Monsun bringt teilweise intensive Regenschauer in den Monaten Juni und Juli, während der Nordost-Monsun für angenehme Temperaturen und weniger Regentage zwischen November und April sorgt.

Die Möglichkeiten vor Ort

Eine der beliebten Inseln im Süd-Ari-Atoll ist Nalaguraidhoo mit einem abwechslungsreichen Angebot an Aktivitäten. Natürlich kann man auch einfach nur am Strand entspannen oder vom Wasserbungalow (Bilder findet man hier) die Füße ins erfrischende Nass hängen und dabei die Sinne schweifen lassen .

Sport/Akivitäten
Doch auch die körperliche Fitness kommt während eines Aufenthaltes auf dem 1,6 Kilometer langen und 440 Meter breiten Eiland nicht zu kurz.

Schnorcheln und Tauchen
Bereits beim Schnorcheln in der Lagune sowie am nahe gelegenen Hausriff in etwa 350 Meter Entfernung fasziniert die bunt schillernde Unterwasserwelt der Korallenriffe und ihrer Bewohner: blau-grün schimmernde Papageifische und farbenfrohe Kaiserfische erfreuen die Besucher. Noch mehr Artenvielfalt bietet sich beim Tauchen, und das sollte man bei einem Besuch der Malediven nicht verpassen.

Tauchen auf den Malediven
Auch das Tauchen ist auf den Malediven einfach Weltklasse. Foto: Reise-Typ.de

Eine Tauchschule vor Ort kennt nicht nur die besten Tauchspots, hier kann man auch den Tauchschein während des Urlaubs erwerben und in eine andere Welt eintauchen. Die Gewässer um die Malediven bieten einzigartige Begegnungen während eines Tauchgangs: vom riesigen planktonfressenden Walhai mit seinen majestätisch anmutenden Bewegungen, über die im tiefen Blau des Meeres dahinschwebenden Mantarochen bis zu den Jägern der Nacht, den Riesenmuränen, lassen sich hier die bizarrsten Vertreter der Unterwasserwelt beobachten. Haie und große Thunfischschwärme ziehen in den tieferen Gewässern ebenfalls durch die Inselwelt, während die großen Meeresschildkröten immer wieder zur Eiablage in ihre Heimatsgefilde zurückkehren.

Weitere sportliche Aktivitäten
Neben dem Tauchen stehen weitere Wassersportaktivitäten wie Wasserskifahren, Windsurfen, Jetski oder Hochseefischen zur Verfügung. Eine großzügige Poollandschaft sowie ein Sportcenter mit Volleyball, Basketball, Badminton, Snooker, Squash, Tennis und Tischtennis sorgen für Abwechslung. Per Fahrrad lässt sich die Insel erkunden und anschließend herrlich in der Sauna oder im Jacuzzi entspannen. Mehr Wellness für den Körper und Geist bietet das Aaramu Spa.

Kulinarischer Genuss
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Neben einem Café und einer Strandbar gibt es verschiedene Restaurants sowie einen Barbecue-Grill auf der Insel. Eines der Restaurants befindet sich am Ende des Stegs, mitten im Indischen Ozean. Wer sein Essen lieber selbst fangen möchte, kann beim Nachtfischen sein Glück versuchen. Für Unterhaltung stehen klimatisierte Karaokeräume zur Verfügung. Ruhiger kann man den Abend am Strand ausklingen lassen und dabei den Wellen des Meeres lauschen.

Aktivitäten in der näheren Umgebung
Ist die Insel bereits gänzlich erforscht, sind Katamaran-Ausflüge zu benachbarten Inseln möglich. Dabei werden die Boote oftmals von Delfinen in ihren Bugwellen begleitet. Island-Hopping bzw. „Inselhüpfen“ ist eine beliebte Möglichkeit, mehr von den Malediven kennenzulernen. Auch romantische Dinner auf einsamen Inseln lassen sich arrangieren. Um Einblicke in die Welt der Malediver zu erhalten, gibt es spezielle Ausflüge auf Inseln, wo die Einheimischen leben.

Sehenswürdigkeiten

Malé - Hauptstadt der Malediven
Malé. Foto von Nattu unter der CC BY-2.0 Lizenz

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Hauptstadt Malé. Sehenswert ist die alte Freitagsmoschee Hukuru Misikiiy aus dem Jahr 1656, wo die Islamisierung des Landes in wunderschöner arabischer Kalligrafie niedergeschrieben ist. Die aus Korallenblöcken erbaute Moschee beherbergt im Inneren beeindruckende Schnitzereien aus Teak- und Sandelholz. Schön anzusehen ist auch die Architektur des ehemaligen Präsidentenpalastes, eine Verbindung aus traditioneller und moderner Bauweise.

Neueren Datums ist ebenfalls die riesige Sultan-Mohammed-Thakurufaanu-Moschee, die bereits von Weitem aufgrund ihrer beeindruckenden goldenen Kuppel sichtbar ist und Platz für 5000 Gläubige bietet. Gegenüber kann der Besucher im Sultanspark Ruhe finden und im dortigen Nationalmuseum mehr über die Geschichte des Landes erfahren. Auf den kleinen Märkten sind die wunderschön gearbeiteten Holzschnitzereien und Lackierarbeiten beliebte Souvenirs. Besuchermagneten sind auch weitere Märkte wie der Obst-, Gemüse- und Fischmarkt.

Weitere Sehenswürdigkeiten:

  • Der heilige Schrein von Abu Yusuf Barakat Al Barbari.
  • Das Grab mit dem Denkmal des Nationalhelden Sultan Mohammed Thakurufaanu.
  • Der Kaani Baum des Maroshi.
  • Das Basar- und Hafenviertel mit seinem bunten Treiben, Souvenirshops und günstigen Gewürzen.
  • Die Fischhalle am Nachmittag, wenn die Fänge gehandelt werden.

Etwas exklusiver ist da ein ganz besonderes Candle-Light-Dinner mit Blick auf das Korallenriff und seine Bewohner. Dies können Gäste in dem Unterwasserrestaurant Itaah auf Rangali erleben. Übersetzt bedeutet der Name „Perle“. Die Insel liegt in nordwestlicher Richtung und ist am besten mit dem Lufttaxi zu erreichen. Die Inselwelt der Malediven gilt zurecht als eine der schönsten Reiseziele der Welt – nicht nur für Taucher.

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