Jede Großstadt der Welt hat ihr Wahrzeichen. Was für Pisa der schiefe Turm, für Sydney die Oper und für New York die Freiheitsstatue ist, ist für die Vereinigten Arabische Emirate (hier die Reiseinformationen des Auswärtigen Amts für dieses Land) seit Januar 2010 der Burj Khalifa in Dubai (Offizielle Website: http://www.burjkhalifa.ae/en/). Mit 828 Metern und 160 Etagen ist er das höchste Gebäude mit dem höchsten Restaurant „At.mosphere“ und der größten Springbrunnenanlage der Welt und stellt somit gleich mehrere Rekorde auf.
Als Sinnbild für Fortschritt, Wirtschaftswachstum, Innovation und architektonische Höchstleistung zählt der Burj Khalifa zu den kostspieligsten Konstruktionen aller Zeiten und brachte die Vereinigten Arabische Emirate einmal mehr in die Medien. Allerdings bröckelt die Fassade, denn für den weltgrößten Wolkenkratzer war ursprünglich der Name Burj Dubai vorgesehen. Doch die Finanzkrise ging auch an Dubai nicht spurlos vorüber und beendete vorerst den Höhenflug des Emirates.
Als Dubai die Mittel zur Fertigstellung des Burj Dubai ausgingen, griff Abu Dhabis Scheich Khalifa bin Zayed al-Nahayan seinem Nachbarn mit Milliardenbeträgen unter die Arme und ließ den Burj Dubai fertig stellen. Bei der Eröffnung am 4. Januar 2010 wurde der „Schuldenturm“ zu Ehren seines Gönners in „Burj Khalifa umbenannt.
Burj Khalifa: Downtown Dubai von oben
Seit seiner Eröffnung gilt der Burj Khalifa als Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Rund 4.000 Gäste besuchen täglich die Aussichtsplattform „At the Top“ auf der 124. Etage. Mit einer Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde bringt der Aufzug seine Passagiere ganz nach oben auf 452 Meter. Wer aber hoch hinaus möchte, muss für den Besuch des Burj Khalifa Tickets vorab im Internet für 100 Dirham pro Person, umgerechnet 19 Euro, bestellen.
Wer sich allerdings für einen spontanen Besuch per Last Minute-Reise nach Dubai entscheidet, zahlt 75 Euro pro Person für die Burj Khalifa-Tickets und muss auf freie Plätze hoffen. Wer aus der Vogelperspektive über die Stadt Richtung Meer blickt, sieht die aufgeschütteten Inseln „The World“ und „The Palm“, das Atlantis Resort und das wohl bekannteste Hotel in Dubai, das Burj Al Arab. Auf der Landseite entstehen Hochhäuser, zwischen denen sich mehrspurige Autobahnen hindurch schlängeln und dahinter Villengegenden, die man an den blau schimmernden Pools erkennt.
Bericht über das höchste Gebäude der Welt
Dubai: Shopping Malls und Hotels der Superlative
Ebenso spektakulär wie die Aussicht aus luftiger Höhe ist der neue Stadtteil Dubai Downtown, der rund um den Burj Khalifa aus dem Boden gestampft wurde. Das Armani Hotel ist ein weiteres Hotel in Dubai, das keine Wünsche offen lässt. Die Dubai Mall mit ihren 1.200 Geschäften ist das Herz der neuen Shopping- und Erlebnismeile, die direkt mit dem Burj Khalifa verbunden ist. Hier reiht sich ein Edeldesigner an den nächsten und das Konsumverhalten der Shoppingbegeisterten lässt Zweifel daran, ob es in Dubai jemals eine Finanzkrise gegeben hat.
Das Dubai Shopping Festival lockt in den Monaten Januar und Februar mit Rabatten bis zu 75% auf die ohnehin schon steuerfreie Ware Schnäppchenjäger aus aller Welt an. Dubai polarisiert – die einen lieben, die anderen hassen es, aber eines steht fest: Dubai erfindet sich selber immer wieder neu und kaum eine Stadt der Welt ist so schnelllebig und hat so viele Superlative zu bieten wie das Emirat am persischen Golf.
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