Work and Travel in Australien


Alles über Vorbereitungen fürs Arbeiten und Backpacking in Australien
Ans andere Ende der Welt – ins Land der Kängurus, Wombats und Koalas. Wer träumt nicht vom Backpacking in Australien, einem Land der Gegensätze, wo man weiße verlassene Strände, den kupferfarbenen Ayers Rock, das bunte Great Barrier Reef und lebhafte Metropolen wie Sydney, Melbourne oder Brisbane finden kann.

Diesen Traum wollte ich mir unbedingt erfüllen. Da eine Reise zum roten Kontinent allerdings mit hohem finanziellem Aufwand verbunden ist, war schnell klar, dass ich mir diesen Traum nur mithilfe von „Work and Travel in Australien“ erfüllen konnte. Das bedeutet, dass ich mich nicht nur am Reisen erfreuen kann, sondern erst dafür arbeiten muss – hilfreiche Infos zu dem Thema gibt es diversen Websites zum Work & Travel in Australien planen. Dennoch halte ich diese Erfahrung für sehr wertvoll. Jobs in Australien ermöglichen es mir, mein Englisch zu vertiefen und Einblicke in eine andere Arbeitswelt zu erhalten.

Lone Pine II
Kuscheln mit Koalas – in Australien ist es möglich.

Wie erhalte ich ein Visum für Work and Travel in Australien?

Bevor es in die große weite Welt ging, musste natürlich ein Visum her. Da ich für mindestens ein halbes Jahr in Australien arbeitete, brauchte ich das „Working Holiday Visa“. Man kann es ganz einfach online auf der Homepage der australischen Einwanderungsbehörde http://www.border.gov.au beantragen. Dazu braucht man zunächst nur einen gültigen Reisepass und eine Kreditkarte, um das Visum bezahlen zu können. Es kostet circa 290 Euro und war schon nach drei Tagen da. Damit konnte ich für ein ganzes Jahr in Australien bleiben und meinen Aufenthalt sogar um ein weiteres Jahr verlängern, falls ich für drei Monate auf einer Farm gearbeitet hätte. Erst später, bei der Einreise, muss man neben dem Visum zusätzlich nachweisen, dass man finanziell abgesichert ist. Dazu sollte man einen Kontoauszug mitnehmen, der mindestens 3000 Australische Dollar aufweist.

Meinen Flug habe ich ein halbes Jahr vor der geplanten Abreisezeit im November gebucht. Dazu habe ich mir Rat in dem Reisebüro STA Travel geholt. Der Mitarbeiter war selbst schon im Down Under und konnte mir viele Insider-Tipps geben. Einer seiner wichtigsten Hinweise war die Wahl der Airline, mit der man nach Australien fliegt. Ein Flug von mindestens 24 Stunden ist kein leichtes Unterfangen, da sollte er zumindest so komfortabel wie möglich sein. Ich entschied mich für Emirates, was ich auch nicht bereute. Zudem waren Hin- und Rückflug mit insgesamt 1100 Euro sehr günstig. Eine frühe Vorbereitung für das Backpacking-Abenteuer lohnt sich also.

Brisbane – Lebedinge Millionenstadt im Sunshinestate mit schönen Ecken

Mein erstes Ziel in Australien war von Anfang an klar: Brisbane im schönen Sunshinestate Queensland. Eine Freundin, die eine australische Freundin besuchte, erwartete mich dort. Von den beiden erhoffte ich mir Tipps bei der Jobsuche und rund ums Backpacking in Australien. Brisbane ist mit rund zwei Millionen Einwohnern ein relativ kleines Städtchen in Australien, was das Eingewöhnen zusätzlich leichter für mich machte. Dennoch hat die Stadt viel zu bieten. Beliebtester Ort zum Entspannen sind die Southbank Parklands. Sie sind relativ zentral auf der anderen Seite des Yarra Flusses gelegen. Kleiner Tipp: Mit der Ferry kommt man kostenlos von der Einkaufsstraße direkt dorthin. Neben dem Schwimmbad und Strand gibt es auch schöne Spazierwege neben dem Fluss und weitere Gärten, in denen man picknicken kann. Außerdem kann man an den Wochenenden einen Markt besuchen, in Second Hand Ständen bummeln oder sich durch Essstände probieren. Was mir besonders gut gefiel, war die Weihnachtszeit: Ein Open Air Kino wird jedes Jahr aufgebaut und zeigt verschiedene Weihnachtsfilme – völlig kostenfrei, wie auch alles andere in den Southbank Parklands.

Southbank
Die Southbank Parklands sind ein beliebter Ort zum Entspannen in Brisbane.
Southbank II
Neben dem Schwimmbad und Strand gibt es auch schöne Spazierwege.

Absolut sehenswert, nicht nur für Tierfreunde, ist das Lone Pine Koala Sanctuary. Hier kommt man Kängurus, Koalas und Co. ganz nah: Kängurus dürften von Hand gefüttert werden, Koalas darf man kurz für ein Foto kuscheln und mehr als 100 verschiedene Arten der australischen Tierwelt können entdeckt werden. Der Park liegt außerhalb von Brisbane, ist aber leicht mit dem Bus zu erreichen.

Weitere Attraktionen sind kleine Schiffe, die Kookaburra River Queens, die auf dem Yarra Fluss zu Kreuzfahrten einladen. Man kann dort zum Mittags- oder Abendbüffet eine Fahrt buchen, aber auch private Gesellschaften können die Schiffe für ihre eigenen Partys mieten. Auf den Kookaburra River Queens habe ich übrigens als Kellnerin gearbeitet. Den Job erhielt ich durch pures Glück. Die Suche nach Jobs in Australien erfolgte bei mir wie bei wahrscheinlich jedem anderen Backpacker: Ich verteilte meine Lebensläufe in sämtlichen Cafés, Restaurants und Geschäften, darunter auch auf dem Schiff. Am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf und sollte direkt am selben Abend meine erste Schicht antreten. Vor Weihnachten herrschte auf den Kookaburra River Queens viel Betrieb, da viele Firmen die Schiffchen für eine Weihnachtsfeier buchen. Kurz vor Weihnachten wurden die Schichten aber weniger und ich bin weiter nach Sydney gereist, um dort Silvester zu verbringen.

Lone Pine
Im Lone Pine Koala Sanctuary darf man Kängurus ganz nah kommen.

Backpacking in Australien leicht gemacht – Wie kommt man am leichtesten von A nach B?

Es ist leicht, als Backpacker in Australien herumzukommen: Die sogenannten Greyhound-Busse fahren die beliebtesten Orte an, insbesondere an der Ostküste. Über www.greyhound.com.au kann man ganz leicht Tickets buchen und Fahrten verwalten. Empfehlenswert sind die „Hop-on-Hop-off-Tickets“. Damit kann ganz flexibel reisen und einfach an allen Orten aussteigen, die auf der Strecke liegen. Sind es mal längere Strecken, sollte man einen Flug buchen. Mit Jetstar oder Air Asia beispielsweise kommt man sehr günstig von A nach B und spart dabei jede Menge Zeit.
Viele Backpacker sind außerdem in gemieteten Wohnwagen unterwegs.

Über diese Alternative dachten ich und meine Freundin auch nach, da man so noch unabhängiger war und nicht ständig überlegen musste, wo man übernachten kann. Allerdings mussten wir den Plan schnell fallen lassen, da die Mietpreise viel zu hoch waren – ohne Benzin und Campingplatz. Einfach am Straßenrand zu übernachten ist nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Das Busticket des Greyhound-Busses war günstiger und die Anbindungen sind sehr gut. Zudem sind auch die Hostels nicht allzu teuer.

Nachdem wir monatelang gearbeitet haben, konnten wir es uns außerdem leisten, alles in einem Rutsch zu buchen. Dazu gingen wir in einen der vielen „Peter Pan“ Reisebüros. Sie sind speziell auf Backpacker eingestellt, meistens arbeiten dort sogar selbst Backpacker, und können einen gut beraten. In den Büros kann man außerdem kostenlos im Internet surfen, man muss dafür nur zuerst eine Mitgliedskarte kaufen.

Sie kostet circa 3 Dollar und man kann damit in jedem Peter Pans in jeder Stadt surfen. Vorsicht ist allerdings bei den vielen Touren geboten. Oft gibt es günstigere Alternativen, wir verglichen immer alles zuerst mit Angeboten im Internet. Free Wifi gibt es außerdem auch oft in Hostels oder an Hot Spots in den Städten.

Was sollte man unbedingt in Australien sehen? Eigentlich alles. Aber ein unbedingtes Muss ist meiner Meinung nach das Outback mit dem Ayers Rock, oder wie es bei den Einheimischen heißt, dem Uluru. Außerdem hat die circa 3000 Kilometer lange Route von Cairns nach Sydney jede Menge zu bieten: Unzählige einsame weiße Strände, tropische Regenwälder, Wild Life und auch das Partyleben kommt nicht zu kurz. Australien hat für jeden etwas zu bieten, nicht umsonst fliegen jährlich rund 150.000 Deutsche zum fünften Kontinent.

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