Würzburg: Ein Besuch in der Frankenstadt


Die unterfränkische Stadt Würzburg ist für viele eine der schönsten Städte Bayerns. Ihre über 1300 Jahre alte Altstadt, der Main, der dort mitten hindurch fließt, die idyllischen Weinberge, die die Stadt umgeben und die stolze Festung Marienburg, die durch ihre hohe Lage ein Wahrzeichen Würzburgs darstellt, welches schon zu sehen ist, wann man noch kilometerweit von Würzburg entfernt ist – all das verleiht der 120.000-Einwohner-Stadt eine unvergleichliche Atmosphäre.

Bild 1: "Fränkische Idylle in einem typischen Innenhof der Frankenmetropole"
Bild 1: „Fränkische Idylle in einem typischen Innenhof der Frankenmetropole“

Der blumenreiche Hofgarten als der Höhepunkt der Würzburger Innenstadt.

Die Lieblingssehenswürdigkeit in Würzburg ist für viele Besucher der Hofgarten, in welchem die Würzburger Residenz beheimatet ist – es ist wirklich kein Wunder, dass er zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Natürlich gehört das gewaltige Barock-Bauwerk mit Anleihen aus der französischen Klassik und des Wiener Reichsstils, welches übrigens in nur 24 Jahren (1720 – 1744) erbaut worden ist, zum Gesamtkunstwerk. Das Highlight ist aber der Garten selbst. Das Gartengelände ist in einzelne, symmetrisch gegliederte und sich geschlossene Gartenpartien geteilt, eine schöner als die andere.

Der Süd- und Ostgarten sind geprägt von Meeren prächtiger Blumenbeete, die in strenger Ordnung angelegt sind. An jeder Ecke gibt es Sitzbänke, von denen man diesen Anblick auf sich wirken lassen kann. Der neuste Abschnitt des Hofgartens, dessen Fläche früher zum Kloster St. Afra gehört hat, ist der Küchengarten südlich der Residenz hinter dem Südgarten. Hier stehen kunstvoll zugeschnittene Obstbäume. Der Rosenbachpark und die landschaftliche Gartenpartie sind hingegen die naturbelassenen Abschnitte des Hofgartens. Hier ist alles etwas weniger symmetrisch, aber nicht weniger schön. Eher auf eine andere Art und Weise schön.
Durch die atemberaubenden Blumenbeet-Bereiche des Hofgartens läuft man voller Staunen und Bewunderung, die eher wilderen Parkbereiche mit ihren großen, schattenspendenden Bäumen wirken hingegen entspannend und laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein.

Über Würzburg thront die Festung Marienberg

Schon wenn man sich Würzburg nähert, kann man sie sehen: Die stolze, hochgelegene Festung Marienberg, umringt von idyllischen Weinreben. Eigentlich stammt die mittelalterliche Burg aus dem 12. Jahrhundert, wurde jedoch im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1990, aber heute ist von den Kriegsschäden nichts mehr erkennbar. Wer Zeit hat, sollte die Festung Marienberg unbedingt besichtigen. Sie selbst ist es genauso wert wie der Ausblick, den sie über ganz Würzburg bietet. Im Fürstenbaumuseum gibt es Kostbarkeiten wie eine Schatzkammer, frühgotische Wandarmaturen und einen großen Echterschen Familienteppich zu bewundern. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine festungs- und stadtgeschichtliche Sammlung. Für 3,5 Euro werden Burgführungen angeboten, für sechs Euro ist auch das Fürstenbaumuseum mit einbegriffen.

Biold 2: Die Festung Marienberg Wahrzeichen von Würzburg
Biold 2: Die Festung Marienberg
Wahrzeichen von Würzburg

Es gibt kostenpflichtige Parkplätze oben und von April bis Oktober fährt die Buslinie 9 hinauf zur Festung. Die direkte Zufahrtsstraße heißt „Oberer Burgweg“.
Wer besonders viel Energie hat und gerne in den Bergen wandern geht, also steile Märsche gewohnt ist, kann auch zu Fuß hinaufgehen. Der Weg ist nicht weit, nur aufgrund der Steigung etwas anstrengend. Aber in spätestens einer halben Stunde sollten die meisten oben sein. Wer danach eine Verschnaufpause braucht – dafür bietet die Festung genügend Gelegenheiten in Form von Sitzbänken und Mauern.

„Auflauf“ und „Alter Kranen“: Gemütlich Essen in Würzburg

Zu einer Stadtbesichtigung gehört natürlich auch eine ausgiebige Pause mit leckerem Essen. Ein besonders empfehlenswertes Restaurant in Würzburg ist „Der Auflauf“, ein kleines und gemütliches Restaurant mit bodenständiger Holzeinrichtung, das – wie der Name schon sagt – auf Aufläufe spezialisiert ist.
Die Speisekarte ist umfangreich, kreativ und besonders reich an fleischhaltigen Aufläufen, aber auch Fischliebhaber, Vegetarier und Veganer haben recht viel Auswahl. Außerdem kann jeder seinen eigenen Auflauf nach Belieben zusammenstellen. Die Basics und zwei Zutaten sind im Preis inbegriffen, alles anderen kostet jeweils einen Aufpreis. Spannend ist auch: Die Rezepte für die Aufläufe haben sich die kreativen Leute aus der „Auflauf“-Küche selbst ausgedacht, und auch auf der Getränkekarte gibt es einige hausgemachte Spezialitäten. Wer keine Lust hat auf einen Auflauf, kann auch einen Flammkuchen essen.
Das Restaurant befindet sich am Peterplatz 5, nur etwa fünf Gehminuten von der Residenz entfernt. Perfekt also, um dort nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den Residenzgarten einzukehren.

Und wer es gerne ein wenig „bayerischer“ hätte und zugleich Lust hat, beim Essen einen tollen Ausblick zu genießen, dem empfehle ich den „Alten Kranen“. Bei schönem Wetter ist der Biergarten geöffnet, von dem aus man den Main, die Festung und einen großen Teil der Würzburger Altstadt sehen kann. Innen ist viel Platz, die Atmosphäre ist rustikal, hat aber auch etwas Edles. Zu Essen gibt’s bayerische und fränkische Spezialitäten vom Wurstsalat über den fränkischen Sauerbraten bis hin zu Käsespätzle, aber auch “Burger und Steaks“. Der Alte Kranen befindet sich am Kranenkai 1 direkt am Mainufer.

Anfahrt nach und Unterkünfte in Würzburg

Würzburg liegt direkt an den Autobahnen 3, 7 und 81 und den Bundesstraßen 8, 13, 19, 22 und 27 und ist somit mit dem Auto sehr einfach zu erreichen. Selbiges gilt für den öffentlichen Fernverkehr: Zum Würzburger Hauptbahnhof kommen Regionalbahnen und Schnellzüge wie ICEs und ICs/ECs aus allen Richtungen Deutschlands und auch Fernbusse halten in Würzburg. Innerhalb Würzburgs fahren Stadtbusse und Straßenbahnen. Unterkünfte gibt es in unterschiedlichen Preissegmenten und für verschiedenste Ansprüche, von der einfachen Jugendherberge bis hin zum Luxushotel. Auf Sparwelt.de ist es möglich, nach besonders günstigen Angeboten zu suchen und kostenlose Gutscheine einzulösen. Das Angebot umfasst Reiseangebote wie die Deutsche Bahn und Flixbus sowie Unterkunftsplattformen wie Booking.com, Hotel.de und Hotel.com. Einfach mal in der Reise-Kategorie von Sparwelt.de vorbeischauen und die Reise-Gutscheine durchklicken – vielleicht ist gerade ein günstiges Angebot für Würzburg dabei.

Spontan sein in Würzburg

Was Nachtleben und kulturelles Angebot angeht, so blüht Würzburg natürlich auf seine ganz eigene Weise, wie viele andere Städte auch. Hier gilt: Wer tatsächlich ein paar Tage dort ist, einfach mal spontan in die Stadt gehen oder in der Unterkunft nach Tipps fragen – interessante Ausstellungen, tolle Konzerte oder Theateraufführungen gibt es immer und möglicherweise ist gerade ja auch etwas ganz Besonderes wie ein Fest oder eine Sonderveranstaltung geboten?

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Bildquellen:

Bild 1: © H. E. Balling / pixelio.de
Bild 2 und Beitragsbild: © Walter J. Arnold / pixelio.de


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