Frühlings-Skitrip inklusive Wellness im Genießer-Hotel in der Ski-Welt Amadé


„Die Skiwelt Amadé: Das größtes Skigebiet Österreichs mit 270 Liftanlagen und 860 km Piste – Einmaliges Wohlfühlerlebnis im Wellness Hotel für Genießer“.

Auf dem Weg nach Maria Alm in der Skiwelt Amade
Via romantischer Bergstraße auf dem Weg in die Skiwelt Amade | Foto: Paul K.

Von diesen Werbeversprechen angelockt, starteten wir im Frühjahr 2013 zu einem viertägigen Ski- und Snowboardtrip mit Wellness ins Salzburger Land – mehr Infos dazu gibt es u.a. hier auf www.snow-online.de. So hatten wir vier Tage im 4-Sterne Hotel am Hochkönig gebucht; der Skipass, 5-Gänge Menü und Benutzung des Spa-Bereichs inclusive. Das alles gab es zu einem sehr günstigen Nebensaison-Preis. Zumindest von den Schneehöhen her hätte die Schneesituation im Schneewinter 2012/13 nicht besser sein können. Die Frage lautete jetzt nur noch: Können Skigebiet und Hotel die hochgesteckten Erwartungen erfüllen?

Angekommen in Maria Alm - Im Hintergrund der Hochkönig. Können Skigebiet und Hotel unsere Erwartungen erfüllen?
Angekommen in Maria Alm – Im Hintergrund der Hochkönig. Können Skigebiet und Hotel unsere Erwartungen erfüllen? | Foto: Paul K.

Unser Anreisetag war der Sonntag. Es ging nicht gleich mit Skifahren los, dafür aber mit dem ersten Verwöhn-Menü am Abend. Der erste gute Eindruck sollte sich auch in den Folgetagen bestätigen: Das Essen im Hotel schmeckte sehr gut, der Service stimmte und war sehr bemüht. Nachdem unsere Bäuche gut gefüllt waren, testeten wir am ersten Abend natürlich gleich noch das Spa. Auch das ließ eigentlich keine großen Wünsche offen: Der Wellness-Bereich war angenehm: Nicht zu groß, aber mit immerhin vier Saunen, Dachterrasse und großzügigem Liegebereich ausgestattet.

Am nächsten Tag standen wir, für meine Verhältnisse sehr früh, um 8:30 Uhr auf und starteten ins Skivergnügen. Ziel war der Hausberg, das Skigebiet am Hochkönig. Der Berg wird von der Marketing-Agentur des Liftbetreibers blumig als „Gipfel der Gefühle“ beschrieben. Den Gipfel der Skifahrer-Gefühle erlebten wir dort allerdings nicht. Zu sehr hatte das Gebiet mit seinen fünf Talstationen den Charakter einer etwas zu weitläufig geratenen Skischaukel. Deswegen bestand zwar durchaus Variantenreichtum. Allerdings hatte die Weitläufigkeit auch den Nachteil, dass allzu oft ein Ziehweg benutzt werden musste. Außerdem stellte sich die Tatsache, dass die Skiorte am Hochkönig (ca. 700 – 1700 m ü. M.) nicht besonders hoch liegen, schnell als Nachteil beim Frühlingsskifahren heraus: Die Abfahrten, auf denen zwar jede Menge Schnee lag, wurden trotzdem im unteren Drittel oft sehr sulzig.

Am Nachmittag waren die Schneeverhältnisse nur oberhalb der Baumgrenze noch wirklich gut | Foto: Paul K.

Nachdem wir den Abend zuvor stillvoll mit drei Saunagängen und anschließendem Dinner hatten ausklingen lassen, fuhren wir am nächsten Tag nach Bad Gastein. Dieses Skizentrum ist neben den vier weiteren Skiregionen, Salzburger Sportwelt, Großarltal, Schladming-Dachstein ebenfalls im Verbund von Ski amadé inkludiert. Das Skigebiet hat uns wesentlich besser gefallen. Auch Gastein ist ein variantenreiche Skischaukel; mit 3 zusammenhängenden Skizentren allerdings nicht ganz so weitläufig. Die befahrbaren 850 – 2600 Höhenmeter sorgen dafür, dass die Skiregion Gastein generell höher liegt und gleichzeitig mehr Höhenunterschied zum Skifahren, gleichzeitig weniger Zieherfahrten bietet.

Und weil uns das Gebiet um Gastein so gut gefallen hatte, nahmen wir die Skiarena am nächsten Tag gleich wieder zum Ziel. Natürlich nicht ohne am Abend zuvor ausgiebig das Verwöhnmenü und das Spa ausgekostet zu haben. Das Wetter stellte sich an diesem Tag am günstigsten dar, weil es untertags nicht so warm wurde, wie an den anderen Tagen. So weichten die in Gastein wirklich bestens präparierten Pisten auch nachmittags nicht auf. Wir hatten zudem eine sehr schöne Abfahrt über fast 1000 Höhenmeter gefunden, die wir an diesem tollen Skitag voll auskosten konnten. Ein weiteres Highlight in Gastein: die einstmals höchstgelegene Hängebrücken Europas an der Gipfelstation am Stubnerkogel (2.300 m ü. M.), welche über ganze 140 Meter eine Schlucht überspannt.

Von Europas Hängebrücke hatten konnten wir ein tolles Panorama bestaunen
Von Europas höchst gelegener Hängebrücke auf dem Stubnerkogel konnten wir ein tolles Panorama bestaunen | Foto: Robin

Am nächsten Tag mussten wir unser Hotelzimmer dann schon wieder räumen. Wir hatten aber noch einen ganzen Skitag vor uns. Wegen der kurzen Wege wählten wir erneut das Hausgebiet für unser persönliches Ski-Finish 2013. Dies sollte sich leider als Fehler herausstellen: Über Nacht hatte es bei Plusgraden geschneit, die Pisten waren aber am Morgen nicht mehr präpariert worden. So hatten wir jede Menge nassen Tiefschnee auf den Pisten, was das Ski- und Snowboardfahren nicht gerade zum Vergnügen geraten lies. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass die Pisten generell nur am Vorabend präpariert würden. Ein Wenig angefressen ließen wir es am Nachmittag, als dann auch noch ein Schneesturm aufzog, gut sein mit der Saison des Jahres 2012/13 und machten uns ein wenig früher auf die Heimreise. Auch nach dem schönsten Urlaub immer wieder ein gutes Gefühl.

Fazit: Trotz der gemischten Erfahrungen am letzten Tag würde ich nach den vielfältigen Erfahrungen in der Ski amadé sagen, dass uns Skigebiet und Hotel insgesamt überzeugt haben, vor allem das Hotel. Ein Ski-Trip dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Allerdings gilt es anzumerken, dass vier Tage für die ganze Skiwelt zu kurz sind. Um wirklich die gesamte Weitläufigkeit der Skiregion ausnutzen zu können, ist auch eine ganze Woche fast noch zu kurz. Angemerkt sei auch, dass die Skiregionen der Skiwelt Ámade teilweise relativ weit auseinander liegen (bis zu 50 km von einem zum anderen Ende). Um alle Skigebiete innerhalb eines Trips kennen zu lernen, braucht man nicht nur viel Zeit, sondern auch unbedingt ein Auto. Dabei sollten dann unbedingt Winterreifen und solide Fahrerfahrung auf Bergstraßen vorhanden sein. Ansonsten läuft der Ski-Trip Gefahr, im Straßengraben oder noch schlimmer im Bergbach zu Enden.

Ganz allgemein kann ich auf jeden Fall eine eindeutige Empfehlung für einen Skitrip abgeben, der mit einem Hotel als Ausgangsbasis kombiniert wird, das eine tolle Gastronomie mit einem schönen Wellness-Bereich bietet. In diesen vier tollen Tagen gab es nichts Schöneres und Entspannenderes als nach einem sportlichen und varientenreichen Skitag – und die Skiwelt Amadé ermöglicht mit ihren tausenden Pistenkilometern wirklich jede Menge verschiedene Ski-Varianten – ins Hotel zu kommen, die gute österreichische Küche zu genießen und dann in der Sauna zu relaxen. Eine ideale Kombination, die nicht umsonst heutzutage immer mehr Anhänger findet:D


Eine Antwort zu “Frühlings-Skitrip inklusive Wellness im Genießer-Hotel in der Ski-Welt Amadé”

  1. Wenn ich mir den Artikel so im Nachhinein noch einmal durchlese, denke ich mir immer: „Jo mei, schee wars bei unseren Nachbarn in der Alpenrepublik“. Ich würde jederzeit wieder hinfahren!

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