Spannende Trips in die Großstädte der Welt sind sehr beliebt. Vor allem junge Leute, die es vorübergehend in eine angesagte Metropole zieht, bevorzugen günstige und unkomplizierte Wohnmöglichkeiten. Bisher kamen deshalb Hostels gut an genauso wie modernes Couchsurfing. Eine ganz neue Alternative ist auf www.roomsurfer.com zu finden. Die Internetseite bietet eine „soziale Art des Wohnens“ auf Zeit, die dank des World Wide Web noch individueller und bequemer ist als die herkömmliche Zimmersuche vergangener Zeiten.
Inhaltsübersicht
Eine günstige Unterkunft bei Gleichgesinnten
Mit www.roomsurfer.com ist es möglich, Privatzimmer in den beliebtesten Städten der Welt zu finden. Aber nicht nur das – die Unterkunft wird mit aufgeschlossenen Leuten geteilt, deren Profil vorher zu lesen ist. Es kann sogar nach Gastgebern mit gleichen Interessen gesucht werden. Auf diese Weise kommen interessante, internationale Kontakte zustande. Gäste können sogar Freundschaften mit ihren Gastgebern schließen. Außerdem stehen diese gerne für Fragen zur Verfügung und haben sicher so manchen Rat parat, wenn es um die noch unbekannte Stadt mit ihren Geheimtipps und Gepflogenheiten geht.
Über Roomsurfer eine Unterkunft günstig finden. Screenshot der Homepage http://www.roomsurfer.com/ vom 22.10.12.
Couchsurfing mit wenigen Klicks
Eine günstige Unterkunft in Berlin zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Wer bei Roomsurfer auf die Suche nach einem „Zimmer Berlin“ gehen möchte, muss dafür nur auf Facebook angemeldet sein. Dann können die Dienste der neuen Art des Couchsurfing sofort in Anspruch genommen werden. Die Anmeldung ist kostenlos und unverbindlich. Genauso wie bei den sozialen Online-Netzwerken Interessen geteilt werden, ist es auch bei Roomsurfer, einem Berliner Anbieter.
Denn Leute mit ähnlichen Interessen werden auf jeden Fall eine gute Zeit miteinander verbringen. Die Art und Ausstattung der gewünschten Unterkunft kann dabei per Mausklick verfeinert werden. Nutzer können z.B. wählen, ob in ihrer Bleibe auf Zeit geraucht wird oder ob Haustiere vorhanden sein dürfen. Auch die Bequemlichkeitswünsche können variieren. Der eine Gast zieht ein eigenes Bett vor, während dem anderen eine einfache Luftmatratze für die Nacht ausreicht.
Persönliche Host-Profile helfen bei der Auswahl
Wer noch ein Plätzchen in seiner Wohnung frei hat, kann sich ebenfalls kostenlos anmelden. Die Anbieter von Zimmern bezeichnen sich dabei als „Hosts“ (Gastgeber, Anbieter), da die Seite in englischer Sprache ist. In ihren Profilen können sich die Gastgeber mit eigenen Worten selbst beschreiben. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass die Chemie zwischen Gastgeber und Gast möglichst stimmt. Die Hosts können die Preise für die angebotenen Zimmer selbst bestimmen. Eine günstige Unterkunft – ein Zimmer in Berlin oder anderswo – ist auf diese Weise ganz sicher und unkonventionell zu finden.
Günstig reisen auf dem Jakobsweg
Die vielleicht günstigste und schönste Art, Leute kennenzulernen und dabei beim Reisen günstig unterzukommen, ist das Pilgern auf einem der Caminos bzw. Jakobswege in Spanien oder auch Portugal. Diese Art zu reisen erlebt in den letzten Jahren eine echte Renaissance und findet auch bei Jugendlichen Anklang:
Bücher wie „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling haben zur Popularität beigetragen und sorgen dafür, dass es nach den Spaniern vor allem die Deutschen sind, welche von Ort zu Ort pilgern und dabei meistens recht günstig in den sogenannten „Albergues“ (Herbergen) unterzukommen. Die Kosten für eine Übernachtung bewegen sich meist zwischen 5 und 10 Euro, wobei es sogar solche Albergues gibt, bei denen man sogar gegen eine Spende einen Schlafplatz bekommt.
Sicherlich ist diese Art der Unterkunft nicht für jedermann bzw. -frau geeignet; doch die meisten Reisenden, welche sich darauf eingelassen haben, werden zu „Wiederholungstätern“. Und das verwundert nicht: in Zeiten, da alles immer schneller, höher und weiter zu werden scheint, liegt es absolut im Trend, einmal vollständig abzuschalten. Zudem verbindet das gemeinsame Wandern auf den mit gelben Pfeilen markierten Wegen: zwischen den Pilgern herrscht oft eine lockere, ausgelassene Atmosphäre, die das Sich-kennen-lernen erleichtert und Raum für intensive Gespräche eröffnet.
Voraussetzung, um in einer der Herbergen entlang des Jakobswegs unterzukommen, ist übrigens der sogenannte Pilgerausweis oder spanisch „credencial“. Dieses Dokument weist den Reisenden als Pilger aus und wird in der Regel vom Herbergsvater bzw. von der Herbergsmutter („hospitalero / hospitalera“) bei Ankunft gestempelt.
Tipp: anstelle des bekannten und mittlerweile sehr stark frequentierten „Camino frances“ bietet sich als Alternative etwa das Pilgern auf dem „Camino del Norte“ oder auch „Camino primitivo“ an. Hier tummeln sich vergleichsweise wenige Pilger, und die Landschaft ist noch urtümlicher, was dem Reisen einen ganz besonderen Charme verleiht
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